Laut einem Bericht des „Nordkurier“ verzögert sich die Fertigstellung der A20 bei Tribsees bis ins Jahr 2024. Zuletzt hatte die Bundesregierung auf die Anfrage von Leif-Erik Holm noch geantwortet, die Arbeiten seien bis spätestens „Ende 2023“ beendet. Dazu erklärt AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages ist:

„Die Verzögerung der Fertigstellung ist ein Desaster für Mecklenburg-Vorpommern. Dass die 2017 abgesackte Autobahn erst nach sieben Jahren wieder voll befahrbar sein soll, ist eine Hiobsbotschaft für jeden Autofahrer und alle Pendler, Urlauber und Touristiker. Die Nachricht reiht sich ein in das Versagen der politisch Verantwortlichen bei diesem Herzstück unserer Verkehrs-Infrastruktur. Auch die Veröffentlichung des Gutachtens, wie es überhaupt zum Absacken kommen konnte, wird seit Monaten verschleppt. Zuletzt teilte das Verkehrsministerium mit, es solle irgendwann ‚im Frühjahr‘ fertiggestellt werden. Auch das jetzt angekündigte Tempolimit von 10 km/h für eine Woche dürfte zu weiteren Verkehrsproblemen führen.

Landes- und Bundesregierung versuchen offenbar, das A20-Versagen aus dem kommenden Wahlkampf herauszuhalten. Anders lassen sich die immer neuen Verzögerungen mittlerweile kaum erklären. Unabhängige Experten haben längst festgestellt, dass der Bau einer Autobahntrasse mittels tausender kleiner Pfähle auf einem beweglichen Moor der Grundfehler dieses teuren Bauprojektes war. Leider hat niemand bei Bund und Land den Mut, das den Bürgern auch ganz offen zu sagen.

Besonders peinlich ist allerdings, dass die Landesregierung auf ihrer Internetseite immer noch davon ausgeht, dass die Autobahn Ende 2021 fertig werde. Da sollen die Bürger wirklich für dumm verkauft werden. Ich erwarte, dass nach mehr als drei Jahren Dauerbaustelle mit ungewissem Ende endlich jemand Verantwortung für dieses peinliche Schauspiel übernimmt.“