Konrad Adenauer hatte recht. Die Wahl zwischen Sozialismus und Freiheit fällt nicht schwer. 1989 war es der immer mutigere Ruf nach Freiheit, der die friedliche Revolution in Gang setzte und ein Jahr später in die deutsche Wiedervereinigung mündete.
Glückliche Zeiten in Schwarzrotgold! Plötzlich stand uns jungen Menschen die Welt offen. Reisen, wohin wir wollten. Sagen, was wir dachten. Endlich Freiheit. Sie war wirklich da!
Heute, 33 Jahre später, liegt grüner Mehltau über Deutschland. Das Meinungskorsett wird enger und enger gezogen. Wer meint, dass Masseneinwanderung schädlich ist, wer die Abschaltung funktionierender Kernkraftwerke unsinnig findet oder wer Gender-Sternchen einfach für bekloppt hält, steht unter Verdacht. Nein, das reicht nicht. Wer abweicht, ist Nazi! Darunter läuft’s nicht mehr.
Wie steht’s mit der gepriesenen Demokratie? Gemeindevertreter lehnen Containerdörfer ab, der Innenminister überstimmt. Uni-Professoren haben alternative Forschungsansätze, linke Krawallos besetzen die Hörsäle. Politiker haben ‘ne andere Meinung als der Rest? Bloß nicht in die Talkshow einladen. Journalismus war gestern, es geht um Haltung!
Geht wenigstens das mit dem Reisen noch? Flugzeug? Gott bewahre. Umwelt-Sau! Auto fahren, womöglich noch Verbrenner? Schlimm. Sowieso, das mit dem Individualverkehr muss dringend überdacht werden.
Niemand von uns Ossis hätte geglaubt, dass es mit Riesenschritten zurückgeht. Im Namen des vermeintlich Guten heiligt der Zweck mal wieder die Mittel. Auch Ulbricht, Honecker und Mielke („Ich liebe doch alle Menschen“) waren davon überzeugt, Gutes zu tun…
Aber zum Glück, der Gegenwind wächst. Er kommt nicht von den einst bürgerlichen Parteien, sie sind dazu nicht mehr willens. Er kommt von der neuen starken Kraft der Bürger, die Tag für Tag wächst. In Ost und jetzt auch in West!
Heute ist ein guter Tag, sich der eigenen Macht bewusst zu werden. Wir Bürger haben es in der Hand: Wir wählen die Freiheit!