Zu den Lobbyismus-Vorwürfen gegen Philipp Amthor erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der AfD im Bundestag und Sprecher der AfD MV, Leif-Erik Holm:
„Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern hat offenbar ein ausgewachsenes Lobbyismus-Problem. Nach dem Fall Strenz muss sich jetzt auch Philipp Amthor für zwielichtige Lobbyismus-Verstrickungen rechtfertigen. Mit seiner halbgaren Entschuldigung ist es sicher nicht getan. Was waren seine Aktienoptionen zu Beginn seines Engagements für die ominöse US-Firma wert? Was wären sie wert gewesen, wenn seine Lobbyismus-Versuche erfolgreich gewesen wären?
Es geht nicht, für eine Firma in der eigenen Regierung die Werbetrommel zu rühren, wovon man dann selbst möglicherweise über steigende Aktienoptionspreise profitiert. Das ist Lobbyismus in eigener Sache und hat mindestens Geschmäckle. Und das ist genau das, was die Bürger zurecht aufregt. Sie haben den Eindruck, dass manche Politiker den Hals nicht vollkriegen.
Amthor hat der politischen Kultur mit seinem Grauzonen-Lobbyismus jedenfalls einen Bärendienst erwiesen. Die Bürger haben zu Recht keinen Bock auf Volksvertreter, die lieber zum Shoppen nach New York und St. Moritz jetten als sich um die Probleme und Nöte der Bürger vor Ort zu kümmern.
Die Bagatellisierung als kleiner Fehler wird nicht funktionieren. Philipp Amthor muss hier wirklich transparent aufklären, was es mit seinem Engagement für diese dubiose Firma auf sich hatte. Gelingt dies nicht, dürfte aus dem einstigen Hoffnungsträger schnell eine politische Sternschnuppe geworden sein.“