Liebe Bürger,
sie können es einfach nicht lassen. Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg versuchte die ARD, mit einer manipulativen Umerziehungsshow Stimmung gegen die AfD zu machen. Man ist ja von den Öffentlich-Rechtlichen einiges gewohnt, aber die Propagandasendung „Die 100“ hat am Montag nochmal einen draufgesetzt.
Einhundert Bürger sollten sich zu der Frage positionieren, ob die AfD ein Problem für die Demokratie sei. Was folgte, war eine volle Stunde Anti-AfD-Propaganda, Moralpredigt und Angstmacherei, um noch mal auf billigste Weise Einfluss auf den Wähler zu nehmen.
Aber die Macher haben die Rechnung ohne die kritischen Zuschauer gemacht. Noch während der Sendung deckten sie in den sozialen Medien auf, dass es sich bei einigen Teilnehmern keineswegs um Durchschnittsbürger handelte, sondern um Politiker mit Parteibuch – von SPD, Linke und Die Partei. Zudem wurden vier Schauspieler entlarvt. Den Vogel schoss dabei ein Laiendarsteller ab, der sich zu Beginn als Unterstützer der AfD positioniert hatte. Im Schlusswort der Sendung zeigte er sich aber bekehrt. Dank der Aufklärung der ARD habe er nun erkannt, dass die AfD ein „Wolf im Schafspelz“ sei. Karl-Eduard von Schnitzler hätte es nicht besser arrangieren können.
Der Verfall des journalistischen Ethos bei den Öffentlich-Rechtlichen ist atemberaubend. Man muss es klar sagen: Einseitige, manipulative Berichterstattung und moralisierendes Erziehungsfernsehen sind zum Markenzeichen der GEZ-Funker geworden. Sie sind zum Torwächter der Kartellparteien mutiert.
Wenn die Staatsfunker nicht darüber wachen würden, dass die „Guten“ ihre Meinungshoheit behalten, wären die Altparteien schon längst auf dem Hosenboden gelandet. Und genau deswegen sitzen in den Talkshows die immer Gleichen aus der linksgrünen Blase, und da beziehe ich die heutige CDU ein. Wenn dann höchstselten ein Andersdenkender hinzukommt, dann immer im Format Alle gegen einen. Kommentare gehen fast immer in die gleiche Richtung, obwohl die Bevölkerung zu großen Teilen anders tickt. Narrative der Altparteien und ihrer angehängten NGOs übernimmt man kritiklos („Erderhitzung“, „Klimakrise“, „Faschisten“…). Und enttarnte Münchhausen-Geschichten wie die „Potsdam“-Story von Correctiv werden nicht etwa korrigiert, sondern einfach weitertransportiert.
Ich kann diese Entwicklung als Journalist nicht nachvollziehen. Es muss sich offensichtlich ein solcher Konformitätsdruck in den Redaktionen aufgebaut haben, dass die Schere im Kopf Akkordarbeit leistet. Dabei wäre es doch richtig spannend, echte Kontroversen zu zeigen. Es würde den Diskurs im Land beleben und wäre obendrein quotenträchtig! Was will man als Medienschaffender eigentlich mehr?
Stattdessen wird lieber jeder missglückte Halbsatz aus der AfD aus dem Kontext gerissen und als republikgefährdend hyperventiliert. Nichts gegen Kritik, aber wenn man dann gleichzeitig reales politisches Fehlverhalten der Regierung wie Baerbocks Visa-Skandal oder Habecks-Kernkraft-Affäre beschweigt, dann hat man seinen Auftrag verfehlt.
Hunderte Millionen Euro blasen die Öffentlich-Rechtlichen jedes Jahr zum Fenster raus, damit die links-grüne Ideologie auch noch das letzte Wohn- und Kinderzimmer erreicht und sich staatliche Pausenclowns wie Jan Böhmermann die Taschen voll machen können. Und als wären jährlich rund neun Milliarden Euro Rundfunkgebühren nicht mehr als genug, rufen ARD und ZDF stets nach noch mehr Kohle. Und wer nicht einsieht, einen Zwangsbeitrag für die eigene Verblödung bezahlen zu müssen, der wandert am Ende in den Knast.
Und wer sitzt eigentlich in den Aufsichtsgremien der Sender? Beispiel Verwaltungsrat des ZDF: Malu Dreyer, Rainer Haseloff, Winfried Kretschmann, Manuela Schwesig… Politikferne sieht für mich anders aus. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist aus dem Ruder geraten, er ist zum regierungsnahen Staatsfunk und Beklatschomat der Mächtigen und „Guten“ geworden.
Sein Auftrag ist aber ein anderer: Er soll für uns die Grundversorgung mit Informationen sicherstellen, er soll den gesamten gesellschaftlichen Diskurs abbilden, auf dessen Basis wir Bürger uns dann unser eigenes Bild machen können. Und genau dahin müssen wir wieder kommen. Es ist an der Zeit, die Rundfunkstaatsverträge zu kündigen und die Anstalten zu grundlegenden Reformen zu zwingen. Wir brauchen kein betreutes Fernsehen. Wir Bürger können und wollen selbst denken!