Zur Debatte in Greifswald um die Benennung einer neuen Bundeswehr-Korvette erklärt der Vorsitzende der AfD-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Bundestag, Leif-Erik Holm:
„Der Streit um eine mögliche Namenspatenschaft der Stadt Greifswald für eine neue Bundeswehr-Korvette zeugt von einem gestörten Verhältnis zur Bundeswehr und ist mehr als kindisch. Es spricht nun wirklich überhaupt nichts dagegen, eine Korvette nach unserer schönen vorpommerschen Hansestadt zu benennen. Ganz im Gegenteil, es handelt sich um eine große Ehre. Wir sollten endlich wieder stolz auf unsere Soldaten sein und das auch zeigen. Wer ein grundsätzliches Problem mit Soldaten hat, sollte sich genau überlegen, wer für seine Sicherheit zur Not auch das eigene Leben riskiert.
Wenn sich aber für den Vorschlag ‚Greifswald’ wider Erwarten keine Mehrheit in der Bürgerschaft finden sollte, schlage ich alternativ die Benennung nach Ernst Moritz Arndt vor. Der große Sohn unseres Landes hat sich bei der Befreiung Deutschlands von der Fremdherrschaft und der Leibeigenschaft einen Namen gemacht. Er wäre ein sehr würdiger Namenspatron.
Da zum Beispiel auch die Bundeswehr-Kaserne in Hagenow seinen Namen trägt, dürfte es sicher keine Einwände geben. Auch wenn Korvetten in der Regel nach Städten benannt werden, spricht nichts dagegen, für diese Tradition eine Ausnahme zu machen.
Warum eigentlich nicht die ganze Korvetten-Serie nach deutschen Freiheitskämpfern benennen? Dies würde ein klares Zeichen setzen, dass wir die Helden unserer Geschichte nicht nur in verstaubten Museumsvitrinen ehren, sondern auch wieder ganz normal im Alltag. Hören wir endlich auf mit der uns eigenen merkwürdigen Verklemmtheit. Stehen wir zu den guten Stunden der deutschen Geschichte.“