Der Stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion und Landessprecher der AfD Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm, fordert nach dem Absturz von zwei Eurofightern, bei dem ein Pilot ums Leben kam, eine Überprüfung der Ausbildungsbedingungen bei der Luftwaffe in Laage:
„Unabhängig von der konkreten Absturzursache müssen wir dringend über den Zustand von Ausbildung und Ausrüstung der Luftwaffe in Deutschland sprechen. Aus Laage wissen wir, dass auch dort zahlreiche Maschinen nicht einsatzbereit sind, weil es an Ersatzteilen fehlt. Dies hatte der Inspekteur der Luftwaffe bereits 2018 nach einem Besuch auf dem Fliegerhorst festgestellt. Der Kommandant des Geschwaders wies darauf hin, dass die Piloten nicht die vorgeschriebenen 140 Flugstunden pro Jahr absolvieren können. Aus diesem Grund habe ich heute mehrere schriftliche Fragen an die Bundesregierung eingereicht, in denen ich mich über die Zahl der Flugstunden, der einsatzbereiten Eurofighter sowie die Flugstundenzahl der drei betroffenen Piloten erkundige.
Diese Zustände sind die Konsequenz einer verfehlten Beschaffungspolitik des Verteidigungsministeriums, das etwa bei Instandhaltung und Reparatur auf kurze Sicht fährt, anstatt Ersatzteile dauerhaft vorzuhalten. Kein Wunder, dass die notwendigen Flugstunden zum Erhalt des Ausbildungsstandes nicht erreicht werden können. So kann man die Landesverteidigung nicht organisieren. Das Luftwaffengeschwader 73 und die gesamte Bundeswehr müssen endlich wieder in einen Zustand versetzt werden, in dem die Einsatzfähigkeit jederzeit gewährleitet ist. Dies ist derzeit bundesweit nur eingeschränkt möglich, wie die vielen Berichte über nicht einsatzbereite Panzer, Flugzeuge, U-Boote und Hubschrauber beweisen. Unsere Soldaten, die für unser aller Sicherheit ihr Leben einsetzen, sollten uns wirklich mehr wert sein.“