Angesichts neuer Studien über die katastrophalen wirtschaftlichen Folgeschäden im Falle eines Gasstopps fordert der Wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, die Situation nicht weiter zu eskalieren.
„Auch wenn es im politischen Berlin derzeit niemand zugeben will, aber Deutschland ist nach wie vor von russischem Gas abhängig. Das ist die unbequeme Wahrheit. Die Folgen der politisch gewollten Energiewende samt ihrer hohen Abhängigkeit von Erdgas sind nicht kurzfristig auszubügeln. Das zeigt auch die von Wirtschaftsminister Habeck groß präsentierte Energiepartnerschaft mit Katar, die sich bislang als Nullnummer entpuppt und bei der immer noch unklar ist, wann überhaupt Flüssiggas nach Deutschland geliefert wird und wenn, in welchem Umfang.
Solange wir nicht über neue Lieferwege und -möglichkeiten verfügen, dürfen wir die bestehenden nicht weiter gefährden. Es ergibt keinen Sinn, sich durch immer neue Maßnahmen wie Preisobergrenzen für Gas oder ein Öl-Embargo empfindlich ins eigene Fleisch zu schneiden.
Natürlich muss der brutale und völkerrechtswidrige russische Angriff auf die Ukraine Konsequenzen haben. Das darf aber nicht dazu führen, dass dadurch die eigene Wirtschaft ruiniert wird. Die Sanktionen dürfen nicht zum Harakiri werden! Die wirtschaftlichen und damit auch sozialen Folgen eines russischen Gasstopps und nicht ausreichender Speicher im Winter wären verheerend, wie die aktuellen Studien auf dramatische Weise belegen. Bürger werden ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen können, Millionen Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, es droht eine dramatische Rezession.
Wer wie die Ampel-Regierung angesichts dieser Bedrohung die noch bestehenden Gaslieferungen weiter gefährdet, ohne Alternativen zu haben, handelt unverantwortlich und riskiert nicht nur den heutigen Wohlstand der Bürger, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands.“