Angesichts der niedrigen Infizierungszahlen sowie der geringen Reproduktionszahlen des Virus hält der Stellvertretende Vorsitzende der AfD im Bundestag und Landessprecher der AfD MV, Leif-Erik Holm, einen Sonderweg für Mecklenburg-Vorpommern für möglich. Insbesondere dem wichtigen Tourismus könne so unter die Arme gegriffen werden. Dazu Leif-Erik Holm:
„In keinem anderen Bundesland sind die Zahlen der Neuinfektionen sowie der Reproduktionsrate des Virus so günstig wie in MV. Aufgrund der ländlichen Struktur und der großen Disziplin der Mecklenburger und Vorpommern nimmt die Corona-Pandemie in MV nach derzeitigem Wissensstand einen deutlich besseren Verlauf als in anderen Bundesländern. Es darf kein Tabu sein, über einen Sonderweg Mecklenburg-Vorpommerns in der Corona-Krise zu reden. Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir in MV eine ganz andere Bevölkerungsstruktur haben als in NRW oder in den Stadtstaaten.
Insbesondere bei Tourismus und Gastronomie können wir in MV bei anhaltend geringen Neuinfektionen deutlich schneller aus dem angeordneten ‚Lockdown‘ aussteigen. Es spricht nichts dagegen, sowohl Hotels als auch Gaststätten unter Einhaltung strenger Hygienebestimmungen wieder öffnen zu lassen. Dazu ist das Verbot für touristische Übernachtungen schnellstmöglich aufzuheben. Es spricht auch nichts dagegen, dass Hunderttausende, die das Virus bereits überstanden haben, wieder in MV Urlaub machen können. Deshalb fordern wir die Einrichtung eines freiwilligen Immunitätsregisters.
MV hat die Chance, die Normalisierung im Tourismus-Bereich etwas zügiger zu gestalten. Und das wäre sehr wichtig für die vielen Betriebe, die jetzt kurz vor dem Kollaps stehen. Fahren wir die Beschränkungen im Gastgewerbe mit Augenmaß zurück und geben wir unserer wichtigsten Wirtschaftsbranche wieder Luft zum Atmen. Und auch wir Bürger können helfen: Gerade in diesem schwierigen Jahr wäre ein Urlaub zuhause im eigenen Land nicht nur schön, sondern auch sehr nützlich.“